Vergangene Infobriefe
1 StrategieSie wollen ein Unternehmen haben, das am Markt seine Besonderheit verkauft. Seine Strategie befolgt. Aber Strategie ist, was man unterlässt. Also bin Ich:Ich gebe dem links-gehirnhälftigem Marketing die rechts-gehirnhälftige Aufgabe Werbung. Und bringe damit einen Janus-Effekt. Das sowohl als auch. Bedenken Sie, dass Wachstumsmuss die Strategie beschneiden kann.

2 KohärenzEmployee Experience und Customer Experience hängen beide an einer Kohärenz. Das Logo überall und überall gleich. Die Dokumente immer in Hausschrift auf dem Briefpapier. Einstein sagte, wer die Balance auf dem Rad halten will, muss sich bewegen. Jedes Mal, wenn sie oder Angestellte Feedback bekommen, findet ein Moment der Dekohärenz statt. Die Neurologie hat dabei herausgefunden, dass das manchmal ein Herabwürdigen vom Status ist. Dieses Herabwürdigen wird im gleichen Bereich wie ein körperlicher Schmerz im Gehirn verarbeitet. Hier ein Artikel zum Thema Angst im SPIEGEL.

3 Design ThinkingSie haben schon mal den Namen Hasso Plattner Institut gehört. Hasso Plattner war an dem Durchbruch des Design Thinkings beteiligt. Wir haben auch einen schönen Stuhl auf der Welt, der durch Design Thinking entstanden ist. Im Grunde geht es so.
  1. Empathie mit Menschen um zu schauen, wo eine Lösung gebraucht wird
  2. Das Gefundene von 1. zusammenführen
  3. Ideen, auch verrückte, hervorbringen
  4. Prototyp bauen
  5. Feedback von Benutzern suchen
  6. Das Produkt oder die Arbeitsweise in Realität einsetzen
  7. Und wieder von 1. wiederholen
Hier ein Artikel auf englisch über Design Thinking.

4 CX/EXIch habe von Customer Experience und Employee Experience vor ungefähr 10 Jahren gelesen. Ich war begeistert. Die von Ende-zu-Ende zusammenhängenden Berührungspunkte werden Korridore oder Reisen genannt. Angestellte sind die “internen Kunden”.
Es ist heutzutage so, dass Kunden oder Angestellte erwarten, dass am nächsten Berührungspunkt die vorher gesagten Dinge bekannt sind. Dass das Unternehmen sich an einen erinnert. Nicht nur das, es wird auch erwartet, dass die Erfahrung mit dem Geschäft hoch bewertet wird. Vertrauen ist hier die Währung. Es reicht nicht mehr, nur zufriedene Kunden oder Angestellte zu haben. Damit es zu Weiterempfehlungen kommt, müssen alle Berührungspunkte hoch bewertet werden.
Hier ein Artikel im Harvard Business Review, den ich empfehle.

5 MarkeEin Unternehmen ist eine Marke, wird oft gesagt, wenn das Geschäft es “geschafft” hat. Es ist bekannt und wird als Marktführer angesehen. In einer Nische dieser Marktführer zu werden, ist einfacher. Wenn es wenig Konkurrenz gibt, hat man es in seiner Nische auch einfacher “geschafft”. Also brauchen Sie von Anfang an eine Marke, eine Markenführung oder Firmenleitsätze.
Die Marke ist: die Kultur, die Strategie, das Motto, die Werte (das Was) und die Mission. Das ist die neue Ansichtsweise, auf den Charakter der Marke Einfluss zu nehmen. Die alte Ansichtsweise war, das Aussehen und die Emotionserzeugung der Marke zu beeinflussen. Markengebung ist: das Logo, Dokumente, die Website, die Visitenkarte …

6 MarkengebungHeute gibt es 2 Tipps zu Markengebungs-Programmen.

Als erstes die Tab-Taste ↹. Damit können Sie eine einfache Ansicht ohne störende Werkzeugfenster und andere Fenster aufrufen. Drücken Sie diese Taste, nachdem Sie ein Bild geöffnet haben. Dieses funktioniert in Photoshop, Illustrator, InDesign und Gimp.

Als zweites Grundlegendes zu den Programmen. Sie lassen sich unter Umständen von dem Angebot an Funktionen verleiten. Dazu, dass Sie jetzt noch schnell das Letztmögliche in Ihr Bild einbetten. Vorsicht aber verschaffen Sie sich dennoch einen Überblick über alle Funktionen. Das rechte Maß hilft hier. Wie ein Atom Elektron und Proton hat.

7 Eichen Andere Wörter dafür sind Weißabgleich, Farbbalance oder Kalibration. Eine Waage wird geeicht. Das bedeutet, dass sie das richtige Gewicht anzeigt. Bei Monitoren stellt man den Weißabgleich mit einem Kolorimeter wie dem “Datacolor SpyderX” ein. Dabei wird geprüft, ob zum Beispiel das Rot auf dem Monitor dem “Rot im Programm” entspricht.
Am Ende ist aber Vertrauen in den Bildschirm, den man hat, das Richtige.

Denn ein Bild stellt man am besten mit den Farbbalancereglern für Rot, Grün und Blau ein. Damit der Weißabgleich stimmt, achtet man auf den “Kipppunkt” bei dem Regler. Dort ist der Schieber zu positionieren.

8 E-Mail Ich fasse hier Erfahrungen mit dem Infobrief als E-Mail zusammen. Es kam die Frage, warum meine E-Mail im Werbung Ordner in Gmail gelandet ist. Daraufhin bin ich darauf gekommen, dass “zuviel” HTML in der E-Mail dazu führt, dass die Nachricht als Werbung angesehen wird.

Wir wollen hier genau sein. Eine E-Mail im Werbung Ordner ist immer noch in der Inbox, und kein Spam. Aber weiter als bis in den Benachrichtigung Ordner schaffe ich es nicht. Auch weil meine E-Mail von mir als von einer Liste kommend gekennzeichnet ist. Ich rate daher dazu, bei eigenen Newslettern sich mit dem Benachrichtigung Ordner zufriedenzugeben.

9 Farbkombination Meine Wahl zur Farbenlehre sind die 5 Elemente des Taoismus. Sie ist in Teilen widersprüchlich zu Johannes Itten. Komplementärfarben sollte man eher bei Itten ablesen.

Aber in der Praxis hat mir die 5-Elemente-Lehre geholfen. Es gibt 2 Kreisläufe: den Aufbauenden und den Abbauenden. Bei dem Abbauendem werden eigentlich genau die gleichen Farben verwendet, bloß wird die übernächste Farbe abgeschwächt. Fangen wir an mit dem Aufbauenden: Rot baut Gelb auf. Gelb, baut Weiß auf. Weiß, baut Schwarz und Blau auf. Schwarz und Blau, bauen Grün auf. Grün, baut wieder Rot auf. Als Beispiel Grün schwächt Gelb ab.

10 Druckerei Die Anlieferung von Druckdaten ist immer wieder eine neue Aufregung. Manche Fehler sieht man erst, nachdem man dem Drucker die Daten geliefert hat. Noch schlimmer, manche Fehler sieht man erst, nachdem gedruckt wurde.

Wenn Sie sich schon mal gefragt haben, wobei es bei diesem Beschnitt geht? Kurz gesagt: Blitzer. Das sind mikromillimetergroße andere Farben. Wenn Sie zum Beispiel einen schwarzen Hintergrund gedruckt haben, ohne Beschnitt. Dann kann ein weißer Rand beim Schneiden entstehen. Das sieht unprofessionell aus. Die Druckerei druckt mehrere Flyer oder ähnliches auf einen Bogen. Daher muss immer geschnitten werden.

11 Marken Ich bin über die Jahre auf 2 Gestalter gestoßen, deren Werke ich Ihnen näherbringen will. Frutiger und Paul Rand. Adrian Frutiger hat die berühmte Schriftart Frutiger für den Flughafen Charles de Gaulle entwickelt. Alle Schilder sollten von Weitem zu lesen sein. Seit neuestem ist die Schriftart auf der Website von texxturum Frutiger. Frutiger war aber Lehrer, hat Bücher geschrieben und einzigartige Logos entwickelt. Hier Adrian Frutiger Logos.

Paul Rand ist bekannt für die IBM Logos. Hier eine Auswahl.

12 Buch The Brand Gap von Marty Neumeier ist ein Buch das ich Ihnen empfehle. Es illustriert auf spielerische Art, was ich schon vor dem Lesen dachte. Marketing und Werbung wollen in eine Abteilung. Das Buch beschreibt die Vorteile dieser Anordnung und gibt viele Tipps. Allerdings wird auch berichtet, dass eine Einrichtung viel Management an diesem neuen Netzwerk bedeutet. Der Vorteil ist, dass die Marke in der Hand des Unternehmens ist. Eine Auslagerung in eine Agentur heißt immer viel Reden. Das bewirkt aber nicht viel, da aufseiten der Agentur Gestaltungsfreiheit herrscht.

13 UX Der Erfinder von dem Namen User Experience ist Don Norman. Er hat diesen Begriff während seiner Arbeit bei Apple benutzt. Es war aber schon das Feld der Human Computer Interaction, heute Human System Interaction, am Werke. Bei User Experience geht es kurz darum, dass Oberflächen einfach und erinnerungsleicht sind. Das ist am Computer gemeint, aber auch bei Alltagsdingen funktioniert der Gedankengang. So hat Donald Norman ein Buch geschrieben, The Design of Everyday Things. Darin beschreibt er auch, wie er eine Konsole erfunden hat. Damit ließen sich nutzungsgerecht die Lichtquellen von einem ganzen Raum ansprechen.

14 Ratio Es gibt den bekannten Goldenen Schnitt. Das ist das Längengleichmaß des Pentagramms. Dann gibt es noch die neuerdings silberner Schnitt genannte Ratio. Diese ist absehbar am Achteck. Man beachte. Das Achteck ist näher am Kreis als das Fünfeck. Die Quadratur des Kreises. Der silberne Schnitt oder die damit zusammenhängende Lichtenberg Ratio wird auch Japanese Ratio genannt. Viele Bauwerke und sogar Casio Uhren haben diesen Längengleichmaßen Huld getan. Wer dieses Seitenverhältnis sehen will, der schaue sich ein Din A4-Blatt an.😊

15 SEO Google ist eine Suchmaschine. Was macht eine Suchmaschine den ganzen Tag? Text verarbeiten. Worauf freut sich eine Suchmaschine also? Auf Text. So einfach ist das. Um bei Google hochzukommen, muss man der Maschine Text bieten. Das geht mit einem Blog oder einem Newsletter, den Sie auf Ihrer Website posten. Sie können mit aparten Suchbegriffen wie texxturum auch ohne Text nach oben kommen. Aber es wird interessanter bei dem Suchbegriff Fahrrad. Schaffen Sie es als Fahrradhändler auf Platz eins?
Geben Sie Ihrer Werbeabteilung die Aufgabe, jeden Tag 600 Wörter für Ihre Website zu schreiben.

16 Schön Hier fasse ich einige Dinge zusammen, die zu Schönheit in der Gestaltung führen.
Pausen in der Musik sind schön. Daraus kann man übertragen, dass das Weiße-Raum-Stehenlassen schön ist. Auf Englisch heißt das White-Space. Apple hat daraus seine Identität gebildet. Viel Werbung und die Website spielt mit Bild, White-Space und dem Namen Apple – oder dem Logo. Auch schön ist, wenn man etwas selten ändert. Bei Gewohnheiten ist es schwer, Neues zu wagen. Neuroplastizität braucht Zeit.

17 HTML HTML lernt man am besten langsam. Ich habe 10 Jahre rumprobiert, bis ich Informations- und Kommunikationstechnologie studiert habe. Eine große Hilfe ist Stackoverflow. Dies ist eine Frage und Antwort Website. Google ist gut damit verbunden. Und wenn Sie nach HTML Fragen suchen, finden Sie auch immer weit oben einen Stackoverflow-Vorschlag bei Google. Ist HTML denn eine Programmiersprache? Bei HTML kann man fünf von fünf Sternen in den Fähigkeiten erreichen, da die Möglichkeiten “beschränkt” sind. Das heißt, dass man vielleicht irgendwann einmal alles gelernt hat.

18 Visitenkarte Zur Visitenkarte sind 2 Sachen zu erzählen.
1. Visitare ist besuchen. Es hat also etwas mit Besuchen zu tun. Wenn Sie jemanden besuchen und den oder diejenige nicht antreffen. Dann lassen Sie ihre Visitenkarte da. So war es früher. Heute fragt man natürlich andere schon nach der Karte bei Anwesenheit. Hat es etwas mit weniger Zeit zu tun?
2. Eine Visitenkarte soll als erstes helfen, lesbar sein. Ich benutze wenn möglich eine Schriftgröße von 17,123 Punkt. Das liegt zum ersten daran, dass Leichte Sprache vorgibt, mindestens eine 14 Punkt Schrift zu benutzen. Zum zweiten kommt diese krumme Zahl aus dem Silbernen Schnitt (siehe: 14 Ratio).

19 „Einmal 0“ Mathematik. Einmal 0 bleibt 0. 100 mal 0 bleibt 0. Es geht also darum, sein Geschäft auf eine Eins zu bringen. Eine 100 muss also erstmal gar nicht sein. Denn wenn Sie eine Eins erreicht haben, lässt sich „Mathematik“ überhaupt erst anwenden.

Die Null kommt aus Indien. Man hört auch, dass die Araber damit zu tun haben. Denken Sie daran, wir haben arabische Zahlen: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9. Was meine ich nun damit, eine Eins zu erreichen. Einfach gesagt müssen Sie erst einmal anfangen, kleine Änderungen zu vollbringen.

20 Foto Fotos sind schon nach ganz einfachen Regeln interessant.
Eine Diagonale bringt Tiefe in das Foto. Wenn der Vordergrund mit auf dem Foto ist, dann kann man besser die Größen im Hintergrund abschätzen. So wirken Bauwerke auf dem Foto. Eine Pflanze im Vordergrund reicht dabei schon aus.
Apropos Perspektive. Ich probiere hier etwas ganz einfach zu erklären. Stürzende Linien. Vermeiden Sie diese, indem Sie die Kamera im Winkel nach rechts oder links drehen. Im gleichen Winkel, wie Sie die Kamera nach oben oder unten neigen.

21 Logo Wer hat heutzutage schon ein Logo, auf dem man gleich erkennt, was das Unternehmen macht? FedEx. Dort ist ein Pfeil zwischen dem E und dem X. Der Pfeil ist oft ein Zeichen für Logistik. Ansonsten haben wir McDonalds mit einem M. Apple mit einem Apfel. Adidas mit 3 Streifen. Viele Unternehmen haben also weder im Namen noch im Logo das Geschäftsfeld. Es geht um die Bekanntheit. Klein anfangen, das heißt ohne einen Hinweis auf das Geschäftsfeld. Und dann das gewählte Logo bekannt machen, durch die Bekanntmachung der Marke.

22 Gladbeck Es gibt nichts Besseres, als in seiner Heimatstadt jemanden gefunden zu haben. Das Gute liegt so nah. In Gladbeck gibt es eine große Auswahl an Webdesign- und Branding-Agenturen. Man hat kurze Wege, der Gestalter wird vom gleichen Umfeld beeinflusst. Man sieht dieselben Leute.
Doch wenn Sie auslagern, geben Sie die Markenführung und die Gestaltung in eine Hand. Solange, bis Sie eine eigene Abteilung dafür hergestellt haben. Das ist besser, als jahrelang oder mehrere Besprechungen dafür zu brauchen, Änderungen zu bewirken. Wie Sie sehen, führen alle Straßen nach Rom. Doch am Ende ist es eine Straße, die nach Rom geführt hat.

23 Museum Ein wirklich zu empfehlendes Museum ist das Bauhaus Archiv in Berlin. Hier gibt es Wechselausstellungen mit alten Meistern des Bauhauses. Auch sind dort ein zu empfehlender Shop und ein Restaurant. Im Ruhrgebiet habe ich 3 Empfehlungen. Küppers Mühle in Duisburg beeindruckt mit Architektur. Auch die Werke in der Ausstellung sind modern (= jetzt). Gerhard Richter hat das Ausstellungsstück geschaffen, das die ganze Ausstellung trägt. Im Quadrat in Bottrop wird sich mit Josef Albers auseinandergesetzt. Seine Räume aus Quadraten in unterschiedlichster Farbgebung ziehen an. In Gelsenkirchen Buer gibt es dann noch das Kunstmuseum. Hier sah man früher Beuys-Werke. Ich freue mich darauf, es bald zu besuchen.

24 Papier Es gibt unzählige Arten von Papier. Dicke. Dünne. Dicke mit viel Gewicht. Dicke mit wenig Gewicht. Ich zähle zu denen, die gerne eine Grammatur von 300 Gramm haben. Dafür aber mehr Volumen. So werden Druckartikel wertiger. Wenn man so eine Visitenkarte macht, wiegt das, was drauf steht, mehr. Wenn man so einen Umschlag für ein größeres Druckwerk wählt, dann hat man das Beste aus beiden Galaxien. Für die Haptik außen ein voluminöses Papier. Für die Dauerhaftigkeit ein dünnes, schweres Papier. Dicke Papiere halten auch lange. Aber beim Umblättern können Eselsohren entstehen, dadurch, dass es schneller knickt.

25 Plotter Plotterfolie ist ein praktisches Ding. Damit lassen sich Schriften und Verzierungen an glatte, fettfreie Flächen bringen. Vorher gibt es aber 2 Schritte.
1. Ausheben. Man muss zum Beispiel aus dem O das “innere” heraustrennen. Ist man damit an allen Stellen fertig, wird eine Transferfolie aufgeklebt.
2. Diese wird an Ort und Stelle entfernt. Somit hat man die Klebefläche freigelegt. Nun wird mit einem Rakel, das ist ein Folienschaber, die Folie fest angebracht. Mit einem Rakel lassen sich dabei eventuell entstandene Bläschen an den Rand führen. Damit verschwinden sie. Viel Spaß mit der Gestaltung.